Bericht vom Vortrag „Therapieoptionen bei Emphysem“

von links, Herr Werner Broska, Frau Dr. Margarete Härting, Herr René Jeuck

Der Vortrag: „Emphysem Chirurgie – Therapieoptionen, wenn die Lunge überbläht“ ist am 05.05.2025 gut besucht gewesen. 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dem Vortrag von Frau Dr. Härting zugehört, konnten Fragen stellen und die OP-Instrumente sogar einmal selbst in die Hand nehmen. Das baut Ängste vor einer geplanten OP ab. Es gab viele Informationen rund um die interdisziplinäre Behandlungsoptionen, die im Marienhospital Gelsenkirchen in der Thoraxchirurgie angeboten werden sowie weitere Therapiemöglichkeiten, die im Verbund KERN (kath. Einrichtungen Ruhrgebiet Nord) in den Lungenabteilungen zur Verfügung stehen. Genau darin liegt die gemeinsame Stärke.

Da die Teilnehmer sehr interessiert waren, plant der Leiter der Selbsthilfegruppe Atemwege, Werner Broska in diesem Jahr noch weitere spannende Themen. René Jeuck, Gruppensprecher der Wachkoma Angehörigen-Selbsthilfe NRW war auch mit vor Ort und konnte spezifische Fragen an Frau Dr. Härting stellen, insbesondere solche, die Wachkoma Patienten betreffen. Schwerpunkt war hier unter anderem die Problematik bei tracheotomierten Menschen. In diesem Zusammenhang wurde auf die Notwendigkeit zur Einhaltung der Intervalle (2-4 Wochen) beim Wechsel der Trachealkanüle hingewiesen. Gerade bei der Entstehung von Keimen ist die tägliche Pflege durch Reinigung des Bereichs mit geeigneten Hygienemitteln unerlässlich.

Auch zum Thema: Sauerstoffgabe u.a. bei beatmeten Patienten wies Fr. Dr. Härting darauf hin das zu viel Sauerstoff die Lungenbläschen oder Alveolen schädigen können. Neben den Fragen die zur Thematik des Vortrages gestellt wurden, konnten auch solche kompetent und ausführlich beatwortet werden, die sich aus der medizinischen Versorgung von Wachkomapatienten ergeben.

Es wurde festgestellt, dass es bei einigen Selbsthilfegruppen bezüglich der medizinischen Themen im Krankheitsbild Überschneidungen gibt (z.B. Lungenerkrankungen). Das sind genau diese Schnittmengen, die das Aufzeigen von Möglichkeiten beinhalten um alternative Wege in der Behandlung von Krankheiten gehen zu können.

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